Für Sonntag, 1.3.2020, hatte die Vorsitzende der CDU Trendelburg, Kerstin Baumann, zu einer Exkursion zu einigen Standorten der geplanten Windkraftanlagen im Bereich "Langenberg" eingeladen.
Sie dazu auch die Pressemitteilung der CDU Trendelburg

Unser Stadtrat Diethelm Robrecht, der stellv. Stadtverbandsvorsitzende Bastian Brahm, Stadtverordneter Jörg Dippel (auch Mitglied im Bauausschuss) sowie unser Fraktionsvorsitzender Lothar Dietrich (Mitglied im Haupt- und Finanzausschuss), nahmen daran teil. Ebenso dabei CDU-Mandatsträger der (neben Immenhausen) ebenfalls an der EGR beteiligten Kommunen Trendelburg, Grebenstein und Fuldatal.
Nach einem für einige doch kräftezehrenden Aufstieg zum Langenberg erläuterte Mit-Geschäftsführer Ralf Paschold von der Windpark Reinhardswald GmbH direkt an den geplanten Standorten die örtliche Situation und den Stand des Verfahrens. Dabei konnten sich alle der über 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Exkursion davon überzeugen, dass kaum noch eine Fichte an den geplanten Standorten gefällt werden muss, weil die letzten beiden großen Stürme dort schon für einen regelrechten Kahlschlag gesorgt haben.

Desweiteren erklärte Paschold, dass - entgegen der Aussagen von Windkraftgegnern - nicht einen Meter Überlandleitung gebaut werde, sondern sämtliche Stromkabel in der Erde im Bereich vorhandener Waldwege bzw. auf privaten und teilweise auch öffentlichen Flächen verlegt würden. Der Anschluss an das Überlandnetz soll in Würgassen erfolgen.

Ausserdem würden, so Paschold weiter, keinesfalls "autobahnbreite Ausbauten" der Waldwege erfolgen, sondern es reiche überwiegend die vorhandene Breite aus, die für die Zuwegungen geebnet und geschottert (nicht versiegelt) werden müssten, um dauerhaft eine Zufahrt zu den Windkraftanlagen zu ermöglichen.

Erwin Baumann, Leiter der Landesfeuerwehrschule, der ebenfalls an der Besichtigung teilnahm, erläuterte zusammen mit Hr. Paschold die brandschutztechnischen Massnahmen in und um die geplanten Anlagen. So werde eine Anlage sofort aus dem Wind genommen, wenn gewisse Wärmewerte im Rotorgehäuse überschritten werden, damit möglicher Funkenflug nicht von den drehenden Rotorblättern verwirbelt werden können. Fehler- / Alarmmeldungen würden automatisch an die ständig besetzten Leitwarten der Betreiber weitergeleitet, die nach Lageeinschätzung eine entsprechende Alarmkette auslösen würden. Ausserdem würden ggf. mit Löschgas betriebene Einrichtungen in der Anlage ausgelöst. Sollte eine Anlage tatsächlich in Brand geraten, hätten alarmierte Hilfskräfte die Aufgabe, den Standort und die Umgebung zu sichern; das Löschen eines -- sehr seltenen -- Maschinengehäuse-Brandes sei wegen der großen Höhe nicht möglich.

Nach etwa 2 Stunden war die Gruppe wieder bei ihren Fahrzeugen angelangt, wo es zur großen Freude aller Teilnehmer leckeren Kuchen und Kaffee gab. Dabei wurde noch eine ganze Zeit in Kleingruppen das Erlebte diskutiert und bewertet. Fazit unserer Gruppe: Die teilweise nachvollziehbaren Bedenken der Windkraft-Gegner sollten möglichst im Verfahren ausgeräumt werden, um die Akzeptanz vor Ort zu erhöhen. Der Bau der Anlagen kann allerdings bereits nach derzeitigem Kenntnisstand guten Gewissens -- weiter -- unterstützt werden. Man hofft ausserdem, dass das weitere Genehmigungsverfahren vom RP bald abgeschlossen werden kann.

Weitere Informationen finden Sie mit einem "Klick" auf "Warum einen Windpark im Reinhardswald errichten" sowie Bürgerfragen zum Windpark Reinhardswald

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